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Rechtlich relevant in jedem Fall die plötzliche Änderung von Regeln gegenüber den Privat-und „Klein-Aktionären?
Was war passiert?
Ein erhebliche Anzahl von Aktien-Youngstern haben sich ein „Game“ geliefert um die Aktie „GameStop“. Alles ganz legal. Sie haben die verfügbaren Aktien am Markt gekauft.
Vorausgegangen war:
Wall-Street-Profis (Leerverkäufer) hatten auf einen Rückgang dieser „GameStop“ -Aktien gewettet. Die professionellen Hedger (Short-Verkäufer) Leerverkäufer hatten zuviele Aktien geliehen.
Short-Seller wetten auf den Kursverfall einer Aktie, indem sie die Aktie leerverkaufen: Sie leihen sich die Aktie und verkaufen sie in der Hoffnung, sie später zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen zu können.
Fakt ist jedoch: Die Rechnung der Leerverkäufer kann nur dann richtig aufgehen, wenn sie die geliehenen Aktien am Markt günstig zurückkaufen können. Das ist oft der Fall, wenn bei den „geshorteten“ betroffenen Unternehmen tatsächlich etwas im Argen liegt.
Die Verkaufsempfehlung von Citron Research für GameStop stieß in der Gruppe der jungen Trader, die auf der „Robinhood“-Plattform getradet hatten auf heftige Empörung.
DENN: Erst in der vergangenen Woche gab Citron Research eine Verkaufsempfehlung für die Gamestop-Aktie heraus. Ein Schelm, der Böses dabei denkt
Die „Youngster“ verabredeten sich zum Kauf - und trieben so den Aktienkurs gewaltig in die Höhe.
Dann kam es zu einem besonderen Börsenphänomen: dem Short-Squeeze. Was ist das?
Das ist die „kurze“ Angebotsknappheit eines Wertpapiers (meist einer Aktie), das zuvor in großer Anzahl leerverkauft („geshortet“) wurde. Nach den Leerverkäufen müssen die daraus resultierenden offenen Positionen wieder glattgestellt werden.
Das, was die Hedgefonds-Profis machen ist meist ein gegenseitiges hin-und herschieben der jeweiligen Aktienpakete. Der Aktienkurs, der letztlich „künstlich“ zum Fallen gebracht wird kann bei anhaltendem Kaufansturm nicht wieder so fallen, wie sich die Profis das gedacht haben, um ihre Wetten zu gewinnen und damit den Profit einzustreichen.
Aufgrund des Kursanstiegs von „GameStop“ mussten sich die Hedgefonds mit Aktien des betroffenen Unternehmens eindecken, um weitere Verluste zu vermeiden. Was die Kurse immer weiter trieb - ein klassischer Short Squeeze.
Der Kurs von GameStop ist nun so unrealistisch hoch, dass die Gefahr eines Absturzes besteht. Oben gehalten werden kann er nur, solange es Käufer gibt, solange also Hedgefonds weiter ihre Verpflichtungen aus den Leerverkaufsgeschäften einlösen müssen. Laut des Analysehauses „S3 Partners“ werde davon ausgegangen, dass die leerverkauften Aktien unter die Grenze von 30 Millionen fallen könnten, deutlich weniger also als noch vor einigen Wochen. Dem Finanzportal Marketbeat zufolge waren es zum 15. Januar 61 Millionen leerverkaufte GameStop-Aktien.
DAVID gegen GOLIATH ?:
Ein Kampf der breiten Masse von Privatanlegern (DAVIDS) gegen die großen Fische an der Wall Street. Hedgefonds-Milliardäre, die - so das Klischee - von Kursverlusten profitieren wollen, ohne ernsthaftes Interesse an den Unternehmen und möglicherweise Arbeitsplätzen zu haben. Die ihr Geld dadurch verdienen, dass viele Privatanleger (Wall-Street-Sprech: "Silly money") Geld verlieren.
Ein besonderes Problem sind dabei jedenfalls die sog. Leerverkäufe. Es werden sich von den Profis mehr Aktien von Leerverkäufern „geliehen“ ,als eigentlich am Markt vorhanden sind. Das Geschäftsgebaren ist nicht ganz legal und nicht effizient reguliert.
Auch ELON MUSK ist bereits vor Jahren mit seiner TESLA-Aktie ins VISIER der Hedgefonds-Short-Seller geraten. ELON Musk ist ein erklärter Gegner von diesen Leerverkäufern.
Die Kleinanleger bekommen nun im jüngsten Finanz-GAME-Wettstreit prominente Unterstützung: Mit Elon Musk hat sich der Chef des US-Elektroautobauers Tesla sowie des Raumfahrtunternehmens SpaceX auf ihre Seite geschlagen.
Mitten im Kurshype um GameStop etwa befeuerte ELON MUSK das Treiben mit einem einzigen Tweet ("Gamestonk"), woraufhin der Aktienkurs einen zusätzlichen Kursschub erhielt und weitere Short-Seller in Bedrängnis geraten sein dürften.
20 Milliarden Dollar sollen Hedgefonds schon verloren haben, weil Aktien von Firmen wie GameStop in ungeahnte Sphären klettern. Können die Online-Aktien-Rebellen das Spiel durchhalten?
Rechtlich problematisch ist, dass möglicherweise der Handel mit den Aktien auf den Plattformen „Robinhood“ und dem Berliner STARTUP Trade Republicam Donnerstag und Freitag vergangener Wochen nicht mehr gekauft werden konnten. Auch herkömmliche Trading-Plattformen wie die COMDIRECT hat verschiedene Order nicht rechtzeitig ausgeführt.
Das hat den Aktien-Youngstern die Möglichkeit genommen günstig noch Aktien nachzukaufen, um Gewinne einzustreichen oder das Depot entsprechend aufzustocken.
Die New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt, ob Korruption im Spiel ist. Denn, die Plattformen haben kurzfristig die“Regeln“ für den Kauf der Aktien geändert. Verkaufen ging noch. Kaufen nicht. Der EFFEKT: Der Kurs der GameStop-AKTIEN konnte nicht weiter steigen.
NA SOWAS. Das nützte den Hedgefonds. ALSO haben wir keine freien Märkte. Wir gehen davon aus, dass Privatanleger Schadensersatz fordern werden. Die Trading-Plattformen „Robinhood“ und Trade-Republic werden sich verantworten müssen. Und sei es nur wegen unzureichender technischer Trading-Voraussetzungen oder gar mehr…
Auch für die Politik ist die Story um GameStop ein Lehrstück wie Finanzmärkte Blasen produzieren und die Märkte in starke Bedrängnis bringen. Die nächste KRISE ist bereits abzusehen.
Wir sehen das FAZIT aus dem GAME-Stop-Game anders als Gabor Steingart in seinem „Morning Briefing“ (email und Podcast) vom 29. Januar 2021 auf www.thepioneer.de
Am 29.01.2021 textete Gabor Steingart am angegebenen Ort:
“Diese kapitalistischen Kapitalismus-Kritiker sind gefährlicher als alle bisherigen Wall Street Gegner. Sie übersetzen das einstige Protest-Motto wörtlich: Occupy Wall Street.“
Die Aktien-Youngster an der Wall Street haben nur das „Spiel“-System verstanden und für sich genutzt. Gewinne machen. Das ist das angestrebte Ziel der Aktien-Youngster. Alles was noch dazu kommt. Hedgefonds „aushebeln“ wird spielerisch mitgenommen.
Was lernen wir daraus: Es ist wichtig, dass wir einige wackere Bogenschützen haben, die gegen unfaire Handelsmethoden ihre Pfeile abschießen und den MARKT mit ihren eigenen Mitteln schlagen. Bestenfalls unterbinden zukünftig politische Entscheidungen diese Art von Finanztransaktionen. Denn LEERVERKÄUFER und LEERKÄUFER braucht ein guter, funktionierender Finanzmarkt nicht.
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